Mein Alltag besteht zur Zeit zu einem grossen Teil aus Üben – verschiedene Qualitäten und Spannungen im Körper und in der Bewegung üben. Gleichzeitig das choreographische Auge offen halten für Material, Perspektiven, kompositorische Elemente. Dazu hilft mir die Kamera und das Bearbeiten der Aufnahmen. Hier ein paar kurze Einblicke in die letzten Wochen:
Re-Versatile.
Chaos. Emotionaler Ausbruch nach einer Absage. Tanzen als Widerstand und Therapie. Die Reverse – Wiedergabe vermittelt den Zustand viel besser.
Lowandwide
Anstrengung. Gewichtsverlagerungen nah über dem Boden. Ich befinde mich in einem Raum mit tiefer Decke und strecke mich darin so weit wie möglich aus. Wie eine tanzende Eidechse.
Mirrorfloor
Mein Körper ruht müde auf dem Boden, bewegt sich gemächlich, unambitioniert. Rollen, Gleiten, Streichen. Arme und Beine fließen aus der Körpermitte in den Raum hinein. Der Boden als Meeresoberfläche. Ich erblicke meinen Zwilling. Ein Duett mit mir selbst.
Orbits
Vom Mittelfuß zum Zwerchfell, vom Zwerchfell zum Daumen, von der Kopfkrone zum Steißbein. Ich finde Verbindungen, Kreisbahnen – im Körperinneren sowie außerhalb des Körpers. Den Achterbahnen folgen mit den Armen aus dem Zwerchfell heraus. Limitation: Die Füße bleiben auf einem Fleck.
Ski-Alien. Video zum Thema ALLtag
Ein Tag im All. So fühle ich mich manchmal als Nicht-Ski-Fahrerin an Ski-Orten. Vor allem gegen Saisonende. Es fängt aber auch eine Stimmung auf, die ich heute fühle: Alleine, driftend, haltlos…wo geht’s weiter? Gleichzeitig ist es eine Schönheit, Weite, Offenheit, die mich anzieht.
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