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AutorenbildSunita Asnani

#14 Up Side Down

Seit Beginn dieses Jahres laufe ich regelmäßig. Der Anlass war zwar tatsächlich, dass ich fit bleiben wollte trotz ausgefallener Tanztrainings. Jedoch ist für mich Laufen in erster Linie einfach eine wunderbare Bewegung, eine zutiefst menschliche. Ich mag das Rennen als Praxis, als Konversation mit meinem Körper. Wie möchte mein Körper rennen? Was sind die Herausforderungen, Strategien, Möglichkeiten, Lösungen? Wie kommunizieren die verschiedenen Körperteile miteinander, und was hat es mit dem Atem zu tun? Wie findet mein Körper Flow, Freude, Freiheit?


Es gibt unendlich vieles zu sagen und zu lesen über das Joggen. Dazu werde ich hier nicht ausführen. Nur so viel: Mich inspiriert einerseits das Chi Running, bei dem es darum geht, sich einen lockeren und natürlichen Laufstil anzueignen, der von einer starken Körpermitte und einem entspannten restlichen Körper angetrieben wird. Andererseits finde ich die Differenzierung zwischen der “Gazelle” vs “Glider” sehr hilfreich. Ich bin eindeutig Gazelle. Und du?


Was passiert also, wenn ich das Joggen in das Studio nehme? Ich habe zwei 40 – minütige Versuche gestartet. Die Herausforderung war, dass das Studio sehr klein ist. Eine weitere Recherche würde ich wohl nach Aussen verlegen. Dabei herausgekommen sind trotzdem ein paar erste Spielereien sowie die Eröffnung eines Riesen Spielfelds! Ich würde gerne einmal eine Choreographie machen, die nur aus Rennen besteht. Mit zwei Tänzerinnen. Darauf freue ich mich jetzt schon.


Besonders spannend finde ich bei den Videos, was man sieht über das Rennen, wenn man es “upside down” betrachtet. Es erhält so eine Schwerelosigkeit, eine Anti – Gravität. Chris sagt dazu wieder mal etwas Gescheites: “Die Frage ist, ob diese umgekehrte Perspektive nur eine Illusion ist? Oder steckt in unserem Rennen tatsächlich diese Schwerelosigkeit, dieser Auftrieb?”



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